Das Sheriffs Department in Los Santos steht vor einem Rätsel: Miss Wulf und Mister Maier, zwei prägende Figuren, haben ihre Posten verlassen. Die Gründe für ihren Abgang waren bislang Spekulation, doch nun berichten Insider, was hinter den Kulissen zum Rücktritt der beiden erfahrenen Beamten führte. Ihre Aussagen zeichnen ein Bild von langjähriger Frustration und einem andauernden Kampf gegen politische Widerstände.

Dauerhafte Behinderung durch die Politik

Laut den Informationen der Insider haben Miss Wulf und Mister Maier ihre Tätigkeit eingestellt, weil die Politik ihnen immer wieder „einen Strich durch die Rechnung gemacht“ habe. Das Department sei „klein gehalten“ worden. Es habe an essenziellen Dingen wie „vernünftigen Prozessen“ und „vernünftiger Ausrüstung“ gefehlt. Der Entschluss, „das Handtuch hinzuwerfen“, sei ein Prozess gewesen, der bereits seit Januar angedauert habe.

Geschädigtes Vertrauen und das Gefühl der Isolation

Ein zentraler Punkt des Vertrauensverlusts sei die Art und Weise gewesen, wie Miss Wulfs Amt als Sheriff entzogen wurde. „Sie müssen verstehen, dass seit Januar das Vertrauen zur Bezirksverwaltung geschädigt war, nachdem ohne Vorwarnung und vernünftigen Gründen das Amt von Miss Wulf als Sheriff enthoben wurde“, so der Insider. Noch brisanter sei die Situation geworden, als der neue Sheriff nicht die Erwartungen erfüllt habe und Miss Wulf ihr Posten wieder angeboten worden sei. „Da fingen meine Zweifel an… das Gefühl, die Bezirksverwaltung steht nicht hinter einem, es geht viel um Geld und Prestige.“ Die Angst, sich offen zu äußern, sei groß, da Repressalien befürchtet würden.

Veraltete Technik und fehlende Beweismittel

Die Probleme der Strafverfolgung reichen offenbar tiefer. „Dinge fehlen einfach“, heißt es von den Insidern. „Immer noch gibt es keine Blitzer oder Geschwindigkeitsmessungen auf der Insel.“ Dies führe dazu, dass die Polizei „wenig Gründe hat, anzuhalten, denn das alte Problem ist immer noch da: kein Beweis, keine Verurteilung.“ Die technischen Voraussetzungen seien nicht zeitgemäß.

Eingeschränkte Systeme: Verschwendetes Potenzial

Auch die Modernisierung des Computersystems bei der Gründung des Departments sei nicht im Sinne der Sheriffs verlaufen. Anstatt den Wünschen gerecht zu werden, habe die Regierung „über den Wunsch der Polizei hinweg entschieden, dass die Regierung ein sehr eingeschränktes System daraus gemacht hat. Das kommt der Strafverfolgung nicht zugute. Es ist verschwendetes Potenzial“, so die ernüchternde Einschätzung.

Abgelehnte Unterstützung und Eigeninitiative

Der Wunsch nach einem besseren Leitstellensystem zur besseren Organisation der Einsatzkräfte sei mehrfach angefragt und stets abgelehnt worden. Selbst die höchste Stelle der Einsatzkräfte sei abgewiesen worden mit der Begründung: „Sie sollen es erst einmal selbst hinbekommen, das System wäre eine Belohnung.“ Es habe jedoch verschiedene Ablehnungsgründe gegeben. Die Einsatzkräfte hätten sich daraufhin ihre „Tools selbst basteln“ müssen, indem sie sich in Tabellenprogrammen organisierten.

Eine „vernünftige Strafprozessordnung“ sei ebenfalls gewünscht worden. Auch die Staatsanwälte hätten dies befürwortet und eine eigene, wenn auch „nicht perfekte“, Version erarbeitet. Doch selbst dieser Versuch sei von der Bezirksverwaltung „zurückgenommen und abgelehnt“ worden.

Handlungsunfähig im Kampf gegen das Verbrechen

Nach und nach seien der Polizei und den Departments „mehr und mehr die Hände gebunden“ worden. „Es gibt kaum Gerichtsverhandlungen. Grob geschätzt vielleicht vier oder fünf. Alles andere wird in den Zellen selbst in der jeweiligen Behörde verhandelt“, berichten die Insider. Die Situation gleiche einem „Kampf gegen Windmühlen“ und einem „zusammengebundenen Denken“, das die Beamten indirekt dazu zwinge, so zu verfahren.

Die Frustration innerhalb der Polizei ist groß. „Keinen interessiert, was die Beamten wollen.“ Im Kampf gegen das Verbrechen, ob groß oder klein, fühlen sie sich abgehängt. Opferschutz gebe es kaum, und für Gleichberechtigung müsse gekämpft werden. Auch die Ungerechtigkeiten zwischen Sheriffs Department und Police Department sorgten für Unmut.

Der Abgang von Miss Wulf und Mister Maier wirft ein Schlaglicht auf tief verwurzelte Probleme innerhalb der Strafverfolgungsbehörden in Los Santos, die weit über persönliche Entscheidungen hinausgehen und das Vertrauen in die Unterstützung durch die Verwaltung nachhaltig erschüttern.

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**Der offene Brief nach dem Rücktritt

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