Vor etwa einer Woche ereignete sich eine Situation von ungewöhnlicher Heftigkeit in der Nähe des Davis Departments. Was als gewöhnlicher Einkauf begann, wurde für mich, John Karuzzi, zu einem Moment, in dem ich handeln musste – nicht aus Pflicht, sondern aus Menschlichkeit.
Ich war auf dem Weg zum Laden, um ein paar alltägliche Besorgungen zu machen. An meiner Seite: Toni Fernandez, Fahrer und Chef des „Bahama Mamas“, sowie unsere gemeinsame Freundin Rose Valentine, dortige Angestellte und jemand, der mir persönlich sehr am Herzen liegt.
In unmittelbarer Nähe zum Davis Department kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, einer regelrechten Schieberei. Der Lärm, das Chaos – es war unmöglich, tatenlos zuzusehen. Als wir uns dem Ort des Geschehens näherten, wurde schnell klar: 15 Officers waren schwer verletzt.
Wir handelten instinktiv. Gemeinsam luden wir die Verletzten in unser Fahrzeug und brachten sie so schnell wie möglich zum Medical Department. Dort konnten sie versorgt werden – und leben heute dank unseres schnellen Eingreifens.
Ich nehme derzeit am Resozialisierungsprogramm des DOJ teil. Doch in diesem Moment war es mir egal, wie man mich sieht. Ich war da – und ich habe geholfen. Auch wenn die Lage noch angespannt war und meine eigene Vergangenheit mir hätte zur Last werden können, wusste ich: Wegsehen war keine Option.
Der Schock saß tief. Ich brauchte einige Tage, um zu verarbeiten, was geschehen war – darum kommt dieser Bericht erst jetzt. Aber ich halte es für wichtig, dass die Wahrheit ausgesprochen wird.
Abschließend möchte John Karuzzi noch etwas Persönliches sagen:
Rose Valentine – ich hab dich lieb. Und ich danke dir für deine Freundschaft, die mir in dunklen Zeiten Licht